Ludwig Goerz studierte von 1919 bis 1923 Architektur an der Technischen Hochschule in München. Er war Schüler von Professor Friedrich Thiersch, Erbauer des Kurhauses in Wiesbaden, und von Professor Theodor Fischer, Erbauer des Wiesbadener Museums.
1934 wurde er als Architekt nach Wiesbaden gerufen, wo er sogleich größere Projekte realisieren konnte. Um einige zu nennen: der Bau des Opel-Hauses, des Brockhaus-Verlages, der großen Allianz-Häuser in Mainz, Koblenz und Aachen, der Umbau des alten UFA-Kinos aus der Stummfilmzeit in das Theater am Park und heutige Caligari-Kino und nicht zuletzt der Umbau des alten Malersaales in das „Kleine Haus“ in Wiesbaden.
1968 zog sich Goerz als Architekt zurück und widmete sich von nun an voll und ganz seiner großen Leidenschaft, der Malerei. Es entstanden noch einmal an die 1.000 Bilder und Grafiken.