Als Ludwig Goerz zu spüren begann, dass Sehen, Hören und Gedächtnis zwar nach wie vor exzellent funktionierten, das Feingefühl der Finger jedoch allmählich nachließ, die Hand den Pinsel nicht mehr so rasch wie früher über die Leinwand eilen ließ, zog er, kurzentschlossen, auch unter die „malerischen“ Jahre seines Lebens einen Schlussstrich, sattelte noch einmal um und ging unter die „Schreiber“.
Seine Memoiren sind das sich im Ablauf von neun schicksalhaften Jahrzehnten widerspiegelnde Selbstportrait eines reichbegabten und hochgebildeten, geradlinigen, als Künstler bei Lebzeiten zu spät begriffenen und gewürdigten Menschen. Sie liegen in drei Bänden vor.